Termine, Aufgaben, Fristen… wir leben in einer stressigen Zeit. Und neben dem Abarbeiten von unzähligen ToDo-Punkten und lästigen Pflichten, möchten wir uns im Leben auch weiterentwickeln. Wir können doch nicht nur auf der Erde sein, um eine dringende Aufgabe nach der anderen gerade noch rechtzeitig so zu erledigen, bevor schon wieder längst die nächsten auf uns warten? Sie Fragen sich manchmal, wie Sie Ihre Aufgaben besser bewältigen können?
Wie Sie wissen, lieben wir den Emotionscode, den Bodycode und auch COBIMAX. Auch in Bezug auf das Thema Stress und Resilienz. Dadurch kann Beeindruckendes erreicht werden. Und was können Sie darüber hinaus selbst machen, um einen besseren Überblick über Ihre Aufgaben zu bekommen und diese besser zu bewältigen?
Mit „Getting Things Done“ seine Aufgaben besser bewältigen
Wir haben für Sie recherchiert und es getestet: Die „Getting Things Done“ Methode (kurz GTD) ist ein Konzept zur persönlichen Produktivitätssteigerung, der von David Allen entwickelt wurde. Es geht darum, den Kopf frei zu bekommen, indem man all seine Aufgaben und Projekte in einem externen System erfasst und strukturiert. Das Beste: jeder kann das Prinzip einfach testen und umsetzen. Man benötigt nur übliche Büromaterialien. Wir geben in diesem kurzen Artikel einen kleinen Einblick in die Methode. Basierend darauf können Sie selbst entscheiden, ob es sich für Sie lohnt, sich damit ausführlicher zu beschäftigen.
Die Grundprinzipien der GTD-Methode
- Aufgaben sammeln
- Aufgaben verarbeiten
- Aufgaben organisieren
- Aufgaben durchsehen
- Aufgaben erledigen
Die GTD-Methode bietet ein klares und strukturiertes Konzept zur Bewältigung von Aufgaben und Projekten. Es kann dazu beitragen, den Kopf frei zu bekommen und den Stress im Alltag zu reduzieren. Durch die systematische Erfassung und Strukturierung von Aufgaben kann man den Überblick behalten und effektiver arbeiten. Im Folgenden fassen wir diese einzelnen, einfachen Schritten kurz zusammen:
Erläuterungen zu den einzelnen GTD-Schritten
- Aufgaben sammeln (immer und sofort): Notieren Sie alle Aufgaben, Projekte, Ideen und Erinnerungen, die Ihnen zu Beginn und dann auch im Laufe des Tages durch den Kopf gehen sofort. Ob Sie ein Notizbuch oder eine digitale App dafür verwenden ist egal. Hauptsache, Sie notieren wirklich alles in Ihren „Eingangskorb“ und entlasten dadurch sofort Ihr Gehirn. Dieses bleibt sonst immer in Alarmbereitschaft, um nicht etwas zu vergessen, an das man denken wollte. Mehr sollen Sie zu diesem Zeitpunkt mit diesen Gedanken oder Aufgaben nicht machen (planen Sie hier noch keine Details!).
- Aufgaben verarbeiten (wenn Zeit dafür ist, mindestens einmal pro Woche): Schauen Sie die gesammelten Aufgaben näher an. Überlegen Sie hier bei jeder Notiz worum es sich eigentlich handelt. Wie muss ich eigentlich (bis wann) reagieren? Sind mehrere Handlungsschritte erforderlich? Dann ist die Aufgabe ein „Projekt“ und muss in kleine Einzelschritte mit konkreten, greifbaren Handlungen zerlegt werden (sonst neigt man dazu die Aufgaben vor sich herzuschieben). Dauert die Erledigung weniger als 2 Minuten? Dann erledigen Sie diese sofort! Oder erfordert die Notiz überhaupt eine Handlung von mir? Falls nein: kann ich sie löschen oder ist es eine Information für die Zukunft oder muss ich beispielsweise eines Tages handeln?
- Aufgaben organisieren (gleich anschließend nach „verarbeiten“): Übertragen Sie die Ergebnisse aus dem vorherigen Schritt in übersichtliche Listen. Allen schlägt hierbei ein ausgeklügeltes System vor mit Listen wie die Liste der „nächsten Schritte“, die „Eines Tages / vielleicht“-Liste, Listen wie „unterwegs zu erledigen“, „am Telefon zu erledigen“, die „Warten-auf“-Liste etc. – wichtig ist es, hierbei einzelne, konkrete Aufgaben zu erfassen und keine zu vagen komplexen Handlungen zu notieren. Nur so arbeitet man Projekte Stück für Stück ab. Das erstellen der Listen, die zu Ihnen passen, nimmt vorab einmalig etwas Zeit in Anspruch.
- Aufgaben durchsehen: Haken Sie die auf diesem Weg bereits erledigten Aufgaben ab und planen Sie die noch zu erledigenden Aufgaben („was mache ich als nächstes“?). Das System muss regelmäßig gepflegt werden, damit Ihr Gehirn sich darauf verlässt und wirklich entspannt! Der Freitag eignet sich am besten dazu, um vor dem Wochenende nochmal Ordnung für die kommende Woche zu schaffen. Sie schenken Ihrem Gehirn damit die Möglichkeit darauf zu vertrauen, dass Sie alles vorbereitet haben und sich nicht das ganze Wochenende Gedanken machen müssen, wie es dann am Montag weitergeht.
- Aufgaben erledigen: Aus den immernoch zahlreichen Aufgaben wählen Sie nun eine Aufgabe aus und bearbeiten diese. Diese haben Sie mit GTD übersichtlich sortiert und die Wahrscheinlichkeit den „Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen“ ist viel geringer. Bei der Auswahl dürfen Sie sich dennoch auch von Ihrer Intuition führen lassen. Es könnte z.B. eine Aufgabe aus Ihrer neuen „Liste der nächsten Schritte“ sein.
Neugierig geworden?
Für eine ausführliche Darstellung des Systems ist dieser kleine Bericht natürlich zu kurz. Er soll diese Technik aufzeigen und dazu motivieren, das Ganze auszuprobieren. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Wahrscheinlich wurde Ihre Intuition durch den Emotionscode bereits gestärkt 🙂 Es wird Sie spüren lassen, ob Sie GTD mal ausprobieren sollten, damit Sie Ihre Aufgaben besser bewältigen. In David Allens Buch „Wie ich die Dinge geregelt kriege“ können Sie dann Näheres nachlesen. Viel Spaß und Erfolg beim Zurückgewinnen Ihrer Souverenität im Alltag!
Wenn der Stress schon so weit überhand genommen hat, dass Sie gar nicht mehr wissen, wo Sie am besten anfangen sollen, dann lesen Sie auch unseren Artikel der „einfachen Maßnahmen gegen Stress im Alltag„. So bekommen Sie mit wenig Aufwand Ruhe ins Nervensystem. Und falls Sie den Emotionscode selbst anwenden, bearbeiten Sie das Thema „Stress“ für sich selbst oder lassen es in einer Sitzung bearbeiten.